Vorträge über Frauenspuren aus der Urgeschichte
Vorträge
„Mütterwand“
Sieben lebensgroße Frauen auf gleicher Ebene an die Wand eines Kulthauses gemalt – deutet das auf eine matriarchale Gesellschaftsstruktur in der Jungsteinzeit hin?
Vortrag

Welch‘ ästhetisch zauberhaftes und gleichzeitig geheimnisvolles Gemälde haben uns unsere Ahninnen aus der Jungsteinzeit hinterlassen! Ein Glück, dass Mini-Bruchstücke erhalten geblieben sind, aus denen in bewundernswerter Weise die Wand eines Kult-Hauses in Ludwigshafen / Bodensee rekonstruiert werden konnte!
Die „Mütterwand“ wurde zum ersten Mal in der großen archäologischen Landesausstellung „4000 Jahr Pfahlbauten“ 2016 in einer einzigartigen Weise der Öffentlichkeit präsentiert. Seit vergangenem Jahr hat sie in veränderter Form im Landesmuseum Konstanz ihren Platz gefunden. Ihre ursprüngliche Ausstrahlung ist über Jahrtausende hinweg bis heute erhalten geblieben.
Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus den sieben lebensgroßen, ähnlich gestalteten Frauendarstellungen über die Weltanschauung und Kultur der Jungsteinzeitfrauen ziehen? Ist die Bilderwand ein Beweis von matriarchalen oder egalitären Gesellschaftsstrukturen? Welche Bedeutung haben die stammbaum-ähnlichen Zwischenmotive?
Aus den Fundzusammenhängen und den neusten Forschungsergebnissen gebe ich spannende Einblicke in den Lebenshintergrund der frühen Menschen. Ich lade zu meditativem Singen ein, um in deren Spiritualität und Verwurzelung mit der Natur einzutauchen.

Zur symbolischen Stärkung gibt es kleine Kostproben einer gebackenen Clanmutter der “Mütterwand“.